Es ist wie so oft im Leben: Für eine gewisse Leichtigkeit muss ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben werden. So zum Beispiel auch, um der Schwerkraft entgegen zu wirken. Im orthopädischen Bereich gibt es hierfür ein Spezialwerkzeug: den Schlingentisch.
Dabei handelt es sich in der Regel um ein etwa zwei Meter langes und ein Meter breites Drahtgitter, welches entweder an der Raumdecke oder auf einem Rahmengestell befestigt ist. Zweck der Vorrichtung ist es, den auf einer Liege darunter befindlichen Patienten in die Luft zu ziehen und ihn dort möglichst schonend zu lagern. Dies geschieht mithilfe eines Systems welches aus Seilen, Schnüren, Flaschenzügen und Rollen besteht, an denen Schlingen (offene Schlaufen, breite Gurte, Bänder oder Manschetten) mit Karabinerhaken eingehängt sind. Dieses System, welches auch Schlingenbesteck genannt wird, ermöglicht es einzelne Körperteile, bestimmte Körperabschnitte, oder auch den Patient als Ganzes hochzuziehen.
Durch eine gezielte Lagerung ist es dem Therapeut möglich, die Reduktion der Schwerkraftwirkung auf den Patienten zu steuern, was wesentlich gelenkschonendere Anwendungen ermöglicht. Diese Vorgehensweise ermöglicht dem Therapeuten gleichermaßen hubarmes wie effektives Arbeiten. Zudem ermöglicht der Schlingentisch eine Vielzahl an Anwendungen über die klassischer Liegeposition hinaus. So sind zum Beispiel Anwendungen in Bauchlage, in Sitzposition und in Seitenlage möglich.
Gerade zur Behandlung von Arthrose des Hüftgelenkes und von Wirbelsäulenbeschwerden, insbesondere bei Übergewichtspatienten, ist der Schlingentisch durch die Entlastungs- und Entspannungsfähigkeit bestens geeignet. Als Therapiehilfsmittel hat der Schlingentisch seine Stärken im Bereich spezielle Dehnungen (Längsdehnungen, Querdehnungen, Abduktionsbewegung/Adduktionsbewegung, Postisometrische Relaxation) sowie spezielle Massagetechniken (Bindegewebsmassage, Petrisage, Effleurage, mobilisierende Massagen) oder auch Kräftigungsübungen. All diese Behandlungsmöglichkeiten stehen Stefan Zörner offen. Er und sein Team kombinieren in der Leipziger Praxis therapeutisches Knowhow mit hochwertigem fachspezifischen Equipment und bilden so einen physiotherapeutischen Hotspot der Region.