Der Begriff „kraniomandibulären Dysfunktion“ (englisch: Craniomandibuläre Dysfunktion = CMD) bezeichnet einfach erklärt eine Störung der Kiefergelenksfunktion und Kiefermuskelfunktion. Bei dieser, früher auch als Costen-Syndrom bezeichneten, Erkrankung handelt es sich um eine Fehlstellung des Kiefergelenkes oder auch einer signifikanten Schwächung der Kiefermuskulatur. Häufig bleibt diese Krankheit lange unerkannt, da es sowohl eine Vielzahl an Symptomen gibt, also auch die Tatsache, dass nicht immer Schmerzen auftreten müssen. Damit einhergehend lassen sich kaum realistische Angaben zur Verbreitung der Krankheit treffen. Zumeist liegen die Schätzungen zwischen 3 und 40 Prozent der Bevölkerung. Als einzige wirkliche Tatsache ist zu nennen, dass Frauen ab dem gebärfähigen Alter doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. Zudem ist CMD bei Kindern eher selten anzufinden, wobei das Risiko der Erkrankung zur Pubertät hin stetig zunimmt.
Meistens äußert sich die CMD Erkrankung über Symptome wie schmerzende Kiefergelenke und Schmerzen an der Gesichtsmuskulatur oder der Kaumuskulatur. Damit einhergehen können Zahnschmerzen, eine Einschränkung der Kieferöffnung, Knacken und/oder Knirschen im Kiefergelenk, Zahnabsplitterungen, lockere Zähne oder gar Zahnwanderungen. Ebenso verschieden und zahlreich wie die Symptome sind auch die Ursachen für CMD. Zu diesen zählen häufig genetische Faktoren, Posttraumatische Belastungsstörung, Stress, Unfälle oder Depression.
Auf eine der häufigsten Ursachen, nämlich dem „falschen Biss“ (Überbiss), deuten unverhoffte Symptome wie Schnarchen, Tinnitus, plötzlich auftretende Ohrenschmerzen und Schwindel hin. Ausstrahlende Schmerzen in den Rücken- und Schulterbereich sowie bis zur Halswirbelsäule können ebenfalls Anzeichen sein, genau so wie Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schmerzen an Knie und Hüfte sowie Schlaflosigkeit.
Für eine unzweifelhaft Diagnose ist eine gleichermaßen sorgfältige und ausführliche ärztliche Anamnese unerlässlich. Aufgrund des weiten Spektrums an Symptomen und einer derartigen Vielschichtigkeit an Ursachen der kraniomandibuläre Dysfunktion gestaltet sich auch die Behandlung äußerst multifaktoriell. Die interdisziplinäre Behandlung, welche stets auf der Behandlung von Zahnärzte und HNO-Ärzte basiert, wird nicht selten von Psychotherapeuten, Neurologen, Schmerztherapeuten sowie nicht zuletzt Physiotherapeuten ergänzt.
Hier kommt Stefan Zörner ins Spiel. Sein Physiotherapie-Zentrum in Leipzig ist, dank ausführlicher Schullungen, die geeignete Anlaufstelle für CMD-Patienten, die spezielle Dehnübungen und Triggerpunkttherapie benötigen, um so Muskelverspannungen zu lösen und Kiefergelenk-Fehlstellungen zu korrigieren.